Fortpflanzung
Die Hochzeit der Forellen findet in den meisten Schweizer Gewässern zwischen Oktober und Januar statt. In manchen Flüssen wandern sie Dutzende von Kilometern, um den perfekten Platz mit sauberem, lockerem Kiesgrund oder einen idealen Seitenbach zu finden. Die Weibchen (Rogner) säubern mit ihrer Schwanzflosse ein Stück Kiesgrund von Laub, Algen und Sediment. In diese Vertiefung, die Laichgrube, legen sie je nach Grösse und Fitness bis zu 5000 Eier, die meist von mehreren Männchen (Milchner) befruchtet werden. Der Laich wird mit Kies überdeckt, und aus den Eiern schlüpfen in den Zwischenräumen so genannte Brütlinge mit einem Dottersack. Nach ein bis drei Monaten verlassen die zwei bis drei Zentimeter langen Larven ihr Nest und suchen nach flachen Uferpartien mit schwacher Strömung.
Hier zeigen sie bereits das forellentypische Revierverhalten und verteidigen vehement ihren kleinen, aber überlebenswichtigen Platz. Nur die stärksten Jungfische überleben diese Phase. Stimmt das Futterangebot, wachsen die Jungforellen schnell und können rasch das komplette Nahrungsangebot in ihrem Lebensraum nutzen.
Bachforelle und Seeforelle, zwei Lebensformen von Salmo trutta beim Laichen auf der Laichgrube
Faszinierende Aufnahmen aus der Hasliaare und ihren Zuflüssen im Berner Oberland (Einzugsgebiet Brienzersee) von Matthias Meyer.
Seeforelle - Laichwanderung und Fortpflanzung
Kurzvideo von Matthias Meyer zur Fortpflanzung der Seeforellen im Berner Oberland.
Laichende Meerforellen in einem kantabrischen Bach
Zwei Videos mit eindrücklichen Aufnahmen, die das territoriale Verhalten des Männchens (erkennbar am ausgeprägten hakenförmigen Unterkiefer) und das Vergraben der Eier im Kies zeigen.
Reproduction des truites sauvages
Laichende Bachforellen in einem kleinen Bergbach.
Die Wiege der Bachforelle
Forellennachzucht im Vorarlberg.
https://www.youtube.com/watch?v=E6DVavM6bww
Reproduction des Truites
Laichfischfang und künstliche Nachzucht der Juraforelle